Schwerin (18.11.2009) Nachdem unsere Forderung nach Gleichstellung, die beamtenrechtlichen Gesetzte (Familienzuschlag) in Mecklenburg-Vorpommern gleichzustellen, erfüllt wurden, beschränken sich unsere Forderungen auf die steuerlicher Gleichstellung auf Bundesebene, sowie insbesondere auf die Forderung nach einem Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen bei der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern (AgL). Leider kommen wir in Mecklenburg - Vorpommern auf dem Gebiet nicht weiter. Die Verantwortlichen im zuständigen Innenministerium lehnen einen AgL ab.
Dennoch geben wir nicht auf und suchen nach Verbündeten auf Bundes- und Landesebene. Wir nahmen zu diesem Zweck 2009 an verschiedenen Tagungen zum Thema Homophobie teil. Unter anderem beteiligten wir uns auch im November 2009 aktiv an der zweiten Tagung zum Thema Homophobie in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahlen, dass bundesweit ca. 27 Prozent der Opfer nicht zur Polizei gehen, weil sie Angst haben, dass ihr Fall bagatellisiert wird oder sie selbst möglicherweise bei der Anzeigenaufnahme als homosexuelles Opfer diskriminiert werden könnten, ist erschreckend!. Gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband Mecklenburg-Vorpommern, Gaymeinsam e.V. müssen wir versuchen, unser Ziel der Initialisierung von Ansprechpartnern für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Landespolizei (AgL).durchzusetzen. Im Vorfeld der 2. Fachtagung stellte VelsPol M-V mit Hilfe der Schwusos M-V (Lesben und Schwule in der SPD) eine kleine Anfrage zur aktuellen Situation von Hasskriminalität, auf Grund der sexuellen Orientierung, in Mecklenburg-Vorpommern. Die Antwort wurde im Rahmen eines Vortrages von Maik Exner-Lamnek (VelsPol M-V) auf der Fachtagung vorstellt. Die politische Antwort war für uns erschreckend, weil die Antwort nach unserer Meinung, sowie der anwesenden Vereine und Teilnehmern auf der Fachtagung, die Realität in M-V nicht widerspiegelt. Die Antwort zeigt deutlich, dass unser Ziel, die Initialisierung von AgL in der Landespolizei MV noch weit entfernt ist.